Den vorliegenden Sachverhalt haben die Polizisten aufgenommen und die Beweise eingesammelt. Nach Zöllers Angaben handele es sich bei den gesammelten Ködern um Rattengift, welches die ältere Dame in Form von Kügelchen oder eingeweicht in die Brotkrümel verteilt habe. Allerdings sei bisher noch gar nicht klar, ob es sich überhaupt um Giftköder handelt, betont Karin Decker, stellvertretende Leiterin der Polizeiinspektion Landstuhl. Denn das Beweismaterial sei forensisch noch gar nicht überprüft worden, man warte auf die Entscheidung der Staatsanwaltschaft.
Strafanzeige gestellt
Die Polizei ermittelt wegen versuchter Sachbeschädigung. Eine Strafanzeige gegen Unbekannt wurde gestellt. Nach der verdächtigen Dame wurde in der Umgebung des Tatortes gesucht, jedoch konnte sie nicht ausfindig gemacht werden. Bislang gebe es auch keinen Hinweis auf einen Sachschaden, sagt Decker. Ebenso vermeldet der Leiter der Tierrettung, dass bisher keine Tiere von den Ködern gefressen hätten. Völlig ausschließen könne man es allerdings nicht. „Katzen oder Wildtiere könnten es unwissentlich gefressen haben“, meint Zöller.
Zudem gab er zu bedenken, dass sich in jüngster Zeit die Giftköder-Fälle im Kreis Kaiserslautern häufen würden. Auf Nachfrage widersprach Christiane Lautenschläger von der Pressestelle der Polizei Kaiserslautern dieser Darstellung. Demnach habe es nicht mehr solcher Fälle in und um Kaiserslautern gegeben. Es komme natürlich auch darauf an, ob sie gemeldet werden, räumt Lautenschläger ein. In Bruchmühlbach-Miesau und der Umgebung gebe es aktuell keine weiteren gemeldeten Fälle.
Quelle: rheinpfalz.de